Sie können eine Datei von Ihrem lokalen Rechner in einen Ordner des BSCW-Servers hochladen. Dort wird die Datei als Dokument behandelt. Für Browser mit eingebauter Dateiübertragungsfunktion („file upload“; z.B. Chrome, Firefox, Internet Explorer, Opera oder Safari) ist keine zusätzliche Software zum Hochladen in BSCW erforderlich.
Wenn Sie jedoch häufiger große Dokumente oder eine Vielzahl von Dokumenten hochladen, sollten Sie die Verwendung der browserunabhängigen BSCW-Hilfen zum Hochladen von Dokumenten in Betracht ziehen (für Einzelheiten siehe 13.5 Hilfen zum Hochladen von Dokumenten).
Für das Hochladen von Dokumenten mit dem Browser
• wählen Sie Datei Neu Dokument im oberen Menü.
Sie können Ihre Angaben zum Dokument nachträglich wieder ändern, indem
• Sie
Ändern
Eigenschaften
im Aktionsmenü des Dokuments aufrufen.
Beide Aktionen benutzen im wesentlichen dasselbe Aktionsformular, das aus vier Abteilungen besteht.
o Allgemeines: Angabe von lokaler Datei zum Hochladen (entfällt beim Ändern), Name, Tags und Beschreibung des Dokuments.
o Freigabe (nur für Manager): Festlegung eines Freigabeprozesses für das Dokument, der von den allgemeinen Regeln für den Ordner, in dem das Dokument erzeugt wird, abweicht (siehe 12.3 Dokumentfreigabe).
o Automatische Versionierung (nur für Manager): Festlegung einer Versionierungsvorschrift für das Dokument, die von den allgemeinen Regeln für den Ordner, in dem das Dokument erzeugt wird, abweicht (siehe 8.3.6 Automatische Versionierung).
o Attribute: Angabe von Metadatenattribute für das Dokument.
• In der Abteilung ‚Allgemeines‘ wählen Sie im Feld ‚Lokale Datei‘ über [Durchsuchen…] eine Datei Ihres lokalen Dateisystems zum Hochladen aus. Der Name der ausgewählten Datei wird automatisch in das Feld eingetragen. In BSCW gilt derselbe Dateiname, sofern Sie keinen neuen Namen im Feld ‚Name‘ vergeben. Wählen Sie einen Dokumentnamen, der den Inhalt des Dokuments für die anderen Mitglieder des Arbeitsbereichs treffend beschreibt.
Das Suffix im Dokumentnamen (z.B. .doc), das auf manchen Plattformen den Datei-Typ anzeigt, sollte beibehalten werden, da es die Erkennung des Datei-Typs erleichtert, wenn das Dokument von anderen Mitgliedern des Arbeitsbereichs wieder heruntergeladen wird: der BSCW-Dokumentname wird standardmäßig als lokaler Dateiname verwendet!
Hinweis: Ab BSCW Version 5.1
darf für die Namen von Dokumenten (und Ordnern) nur ein
eingeschränkter Zeichensatz verwendet werden. Dies dient einer
verbesserten Kompatibilität mit den Restriktionen verschiedener
Betriebssysteme (z.B. beim Herunterladen von BSCW-Dokumenten). Wenn
Sie neue Dokumente ins System einstellen, werden Sie auf einen
ungültigen Namen hingewiesen (z.B. wenn er eines der Zeichen \ * : ? / <
> | " enthält). In diesem Fall müssen Sie den Namen korrigieren, bevor Sie
das Dokument einstellen können.
Ungültige Namen bereits bestehender Dokumente oder Ordner aus einer älteren
BSCW-Version werden nicht verändert, es sei denn, dass Ihr BSCW-Administrator
dies veranlasst oder Sie diese Dokumente duplizieren z.B. durch
Kopieren.
• Im Feld ‚Tags‘ können Sie frei wählbare Schlagwörter eintragen, die das neue Dokument charakterisieren. Diese Schlagwörter können beim Suchen verwendet werden. Mehrere Tags werden durch Leerzeichen getrennt. Es wird nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden.
• Im Feld ‚Beschreibung‘ können Sie eine Beschreibung des Dokumentinhalts bzw. Anweisungen, wie es zu benutzen ist, eingeben.
• Sie
können die Qualität des Dokuments bewerten, indem Sie eine der angebotenen
Bewertungen auswählen. Die Bewertung können Sie nachträglich mit Ändern
Bewerten
ändern. BSCW zeigt alle Bewertungen auf der Info-Seite des Dokuments an; der
mittlere Wert aller Bewertungen (Median) wird in der Spalte ‚Wert‘ des
Dokumenteintrags mit einem Symbol dargestellt (bei nur zwei
Bewertungen wird der Mittelwert genommen).
• Der Dateityp des Dokuments wird normalerweise vom Web-Browser richtig erkannt und zugewiesen ((Standardeinstellung). Sie können den Dateityp auch selbst angeben, indem Sie einen Dateityp aus dem angebotenen Menü auswählen. Sollte der korrekte Dateityp nicht angeboten werden, können Sie den zugehörigen MIME-Typ (standardisierte Bezeichnung für Dateitypen im Internet) auch explizit eingeben. Die Info-Seite eines Dokuments zeigt den MIME-Typ an.
Gleichermaßen wird das Kodierungsverfahren, falls
verwendet, korrekt erkannt. Nur in Ausnahmefällen müssen Sie das
Kodierungsverfahren in dem entsprechenden Feld explizit angeben. Sie können den
Dateityp und die Kodierung später mit Ändern
Eigenschaften
im Aktionsmenü des Dokuments wieder ändern.
• In
der Abteilung ‚Attribute‘ können Sie Metadatenattribute für das neue Dokument
angeben. Diese Attribute können beim Suchen verwendet werden. Die
Standard-Attribute sind in zwei Gruppen angeordnet. Die erste Gruppe
enthält Kategorie und Priorität; diese beiden Attribute werden in der
Ordnerübersicht angezeigt, wenn die Anzeige der
entsprechenden Spalten über Ansicht
Spalten
im oberen Menü aktiviert ist. Die zweite Gruppe enthält Attribute zur
Klassifikation von Dokumenten nach dem Dublin-Core-Standard (siehe 3.9.1 Metadatenprofile); bei diesen Attributen
können Sie weitere Werte hinzufügen, indem Sie auf klicken.
Sie können später auch eigene Attribute definieren, die Sie in einem neuen oder geänderten Metadatenprofil zusammenfassen und dem Dokument zuweisen (für Einzelheiten siehe 3.9.1 Metadatenprofile).
• Klicken Sie auf [OK], um das Dokument hochzuladen oder die Änderungen, die Sie an dem Dokument vorgenommen haben, wirksam werden zu lassen.
Achtung: Wenn Sie in einem Ordner ein neues Dokument ablegen, das denselben Namen und denselben Dateiyp wie ein vorhandenes Dokument hat, wird das vorhandene Dokument ohne Rückfrage überschrieben. Um dies zu verhindern, können Sie das Dokument sperren:
•
Wählen Sie Zugang
Sperren
im Aktionsmenü des Dokuments, um eine (nachträglich entfernbare)
Sperre zu setzen.
Wenn das betreffende Dokument unter Versionskontrolle steht, wird es nicht überschrieben, sondern es wird automatisch eine neue Version erzeugt.
Hinweis: Dokumente, die Sie in einen gemeinsam genutzten Arbeitsbereich hochladen, gehören nicht Ihnen, dem Erzeuger, sondern dem Eigentümer des Arbeitsbereichs. Der von diesen Dokumenten belegte Plattenplatz wird demnach auch dem Eigentümer dieses Arbeitsbereichs zugerechnet. Wenn die Plattenplatzüberwachung für Ihren BSCW-Server (‚Quota-System‘) aktiviert ist, kann das Hochladen umfangreicher Dokumente durch die Mitglieder eines Arbeitsbereichs für den Eigentümer zu Problemen wegen Überschreitung des zugestandenen Plattenplatzes führen. Der Eigentümer eines Arbeitsbereichs ist in aller Regel auch der Manager und kann in dieser Eigenschaft natürlich bei Problemen Dokumente auch wieder löschen. Wenn die Plattenplatzüberwachung für Ihren BSCW-Server aktiviert ist, wird der von Ihnen belegte Plattenplatz auf der Info-Seite Ihres persönlichen Arbeitsbereichs (‚home folder‘) angezeigt. Die Info-Seite rufen Sie mit Datei Information auf.